Propolis

manchmal auch als Harz, Kittharz oder gar als Bienenharz bezeichnet, wird von den Bienen zum Verkitten von Ritzen, Spalten und Löchern genutzt, aber auch zum Einbalsamieren toter Tiere, die sie nicht aus dem Stock schleppen können. Dieses Material sammeln sie von Blatt- und Blütenknospen, vom Harz verletzter Bäume, aber auch von erreichbaren nicht sehr sauberen Imkerutensilien. Die pflanzlichen Harzsorten schützen effektiv die entsprechenden Pflanzenorgane gegen Viren, Pilze und Bakterien. Da dieses Propolis in vielen Bereichen des Bienenstocks ausgebreitet wird, herrscht dort eine hohe Sterilität. Auch Imker nutzen diese Eigenschaften, um so eine Vielzahl von eigenen Krankheiten zu bekämpfen.

 

Gewinnung von Propolis

Dieser Stoff kann nach der Ernte des Honigs von den Rähmchen, aber auch von der Zarge geschabt werden. An Stelle einer Folie als Abschluss zum Deckel kann auch ein spezielles Gittergewebe genutzt werden. Um dieses abzudichten, lagern die Bienen hier Propolis ab. Dieses wird tiefgefroren, so dass es anschließend durch Biegen und Walken gewonnen wird. Das abgekühlte Bienenkittharz ist durch die Kälte so spröde geworden, dass es leicht abbröckelt. Mit hochprozentigem Alkohol kann es nun gelöst und mit Hilfe eines Kaffeefilters filtriert werden. Diesen Alkohol erhält man in Apotheken. Dafür zahlt man aber einen horrenden Preis. Die Selbstherstellung z.B. aus einem fade schmeckenden Met wäre möglich, ist aber verboten. Aus östlichen Ländern, z.B. Polen, soll man relativ preiswert derartiges Äthanol erhalten können.

Wegen des hohen Preises für Alkohol und der relativ geringen Menge der zu erntenden Propolis und des relativ hohen Aufwands, dieses zu gewinnen, muss man dafür auch recht viel Geld hinblättern.

Mit dieser Lösung bestreichen manche Imker mit  einem Wattestäbchen Hautstellen, die durch Pilze erkrankt sind. Oral genossen schmeckt diese Lösung abscheulich, aber in Honig eingerührt ergibt das Ganze einen interessanten neuartigen Geschmack.

Propolis ist ein Naturprodukt und kann demzufolge bei einigen Menschen allergische Reaktionen auslösen. Da es außerdem keine medizinische Zulassung hat, darf es nicht als Heilmittel abgegeben werden, auch wenn etliche namhafte Wissenschaftler ihm eine antibiotische Wirkung nachsagen. Für kosmetische Zwecke, zur "Geschmacksveredelung" von Honig oder als Lösung zum Behandeln von Holzoberflächen darf es jedoch genutzt werden, aber ohne gleichzeitige Werbung für seine heilende Wirkung.

Auch wir bieten Propolis an.

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